verziehen

ver·zie·hen¹; verzog, hat verzogen; [Vt] 1 etwas verziehen die Muskeln im Gesicht so anspannen, dass man anders aussieht als normal <das Gesicht zu einer Grimasse, Fratze verziehen; keine Miene verziehen (= den Gesichtsausdruck nicht ändern)>: den Mund zu einem Grinsen verziehen; sich Beleidigungen anhören, ohne eine Miene zu verziehen;

[Vr] 2 etwas verzieht sich (zu etwas) etwas bekommt durch Anspannen der Muskeln eine Form, die anders aussieht als normal <jemandes Gesicht, jemandes Miene, jemandes Mund>: Seine Miene verzog sich zu einem spöttischen Grinsen; Ihr Mund verzog sich vor Schmerz

3 etwas verzieht sich gespr; etwas bewegt sich an einen anderen Ort <ein Gewitter, der Nebel, der Rauch, die Wolken>

4 sich (irgendwohin) verziehen gespr ≈ weggehen, verschwinden: sich in sein Zimmer verziehen

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ver·zie·hen²; verzog, hat verzogen; [Vt] <ein Kind> verziehen pej; einem Kind zu viele Wünsche erfüllen und es dadurch egoistisch werden lassen ≈ verwöhnen

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ver·zie·hen³ Partizip Perfekt; ↑verzeihen